Standpunkte

Frieden ist nicht selbstverständlich. Sicherheit muss uns etwas Wert sein.

Nicht zuletzt durch den Russischen Angriffskrieg in der Ukraine ist nochmals sichtbar geworden: Gerade für uns als neutrales Land ist die äussere Sicherheit von grösster Bedeutung. Als Mitglied in der Sicherheitspolitischen Kommission engagiere ich mich deshalb für eine moderne Armee, die auch für neue Bedrohungslagen gut gerüstet ist. Beispielsweise bei der Beschaffung der neuen F-35 Kampfjets oder der erfolgreichen Erhöhung des Armeebudgets.

Im Interesse unserer Sicherheit muss es in der kommenden Legislatur gelingen, die Kooperation mit der Nato unter Wahrung unserer Neutralität auszubauen. Weiter liegt mir nicht nur der Einsatz für gut ausgerüstete Streitkräfte, sondern auch unsere bewaffnete Neutralität und ein klares Bekenntnis zum Schweizer Rüstungsstandort, am Herzen.

Innovation ist die Basis unseres Wohlstandes. Auch in öffentlichen Verwaltungen soll sie gefördert werden.

Sie ist unser wichtigster Rohstoff im globalen Wettbewerb: Der Erfolg unseres Wirtschaftsstandortes steht und fällt mit seiner Innovationskraft. Damit wir diese auch im digitalen Zeitalter erhalten, müssen wir gemeinsam die besten Rahmenbedingungen schaffen, um die Entwicklung von Innovationen und Technologien zu fördern.

Dazu gehören Investitionen in unseren Bildungs-, Hochschul- und Forschungsstandort, ein offenes Umfeld für Startup-Gründungen aber auch eine bürgernahe Verwaltung, die sich als Ermöglicherin versteht. In dieser Legislatur habe ich erreicht, dass zum ersten Mal eine GovTech-Innovationsbörse durchgeführt wird, um das Zusammenspiel zwischen Verwaltung, Forschung und Tech-Unternehmen zu verbessern (Medienmitteilung).

Für einen starken Zivilschutz, damit er in Krisensituationen greift.

Der Zivilschutz ist unsere Rückversicherung für Katastrophen und Notlagen. Das hat uns nicht zuletzt die Pandemie nochmals verdeutlicht, in der tausende Zivilschützer einen unverzichtbaren Einsatz geleistet haben. Als Parlamentarierin und Präsidentin des Schweizerischen Zivilschutzverbandes (SZSV) engagiere ich mich deshalb für diesen zentralen Baustein unserer Schweizer Sicherheitsarchitektur.

In der vergangenen Legislatur habe ich mich beispielsweise dafür stark gemacht, dass Bürgerinnen und Bürger bei Gefahrenlagen künftig mittels SMS rascher und direkter gewarnt werden können. Damit unser Milizsystem auch für die Zukunft gut aufgestellt ist, setze ich mich dafür ein, dass künftig alle jungen Menschen als Teil der Grundausbildung einen Service Citoyen (Gemeinschaftsdienst) zugunsten der Allgemeinheit und Umwelt leisten – ob in der Armee, dem Zivilschutz, dem Zivildienst oder in einem anderen Milizbereich.

Eine starke Wirtschaft braucht smarte Regulierung und alle gut ausgebildeten Frauen.

Eine erfolgreiche Wirtschaft benötigt stabile Rahmenbedingungen. Dazu gehört eine kluge Finanzmarktregulierung, die Verwerfungen wie beim Zusammenbruch der Crédit Suisse in Zukunft verhindert. Klar ist aber auch: Unternehmen brauchen den nötigen Freiraum, damit Arbeitsplätze, Steuererträge und Innovationen entstehen können.

In der vergangenen Legislatur habe ich mich dafür stark gemacht, dass sich der Bund finanziell am Projekt der Umfahrung Suhr beteiligt. Diese ist für den Wirtschaftsraum von Suhr und dem Wynental von enormer Bedeutung.

Weiter werde ich mich auch in der kommenden Legislatur für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen. Dies liegt mir nicht nur als berufstätige Mutter sehr am Herzen, sondern ist auch ein wirksames Mittel, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Damit das gelingt, müssen wir die Möglichkeiten zum Home-Office ausweiten und den Ausbau von Tagesschulen vorantreiben.